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Argentinien - Heimreise

Unser erstes Ziel in Argentinien war Purmamarca am Eingang der Schlucht Quebrada de Humahuaca. Weiter durch das wunderschöne Tal Quebrada de Escoipe und die Cuesta del Obispo erreichten wir Cachi. Am zweiten Tag wurden wir vom Camping verwiesen wegen Schließung. Coronavirus!!  Wir haben uns sofort beim italienischen Außenministerium für das Rückholprogramm registriert. Durch die 14-tägige Quarantäne konnten wir den Flug vom 23.03. nicht wahrnehmen. Am 31.03. konnten wir endlich weiterfahren. Wir verabschiedeten uns von der Familie Moya (Hosteria Don Arturo), die uns sehr gastfreundlich zwei Wochen lang aufgenommen hatte. Ausgestattet mit einem Bündel von Bescheinigungen machten wir uns auf dem Weg nach Buenos Aires. Der Verschiffungstermin für das Auto im Hafen war am 03.04. Inzwischen bekamen wir ein E-Mail vom Konsulat, dass für den 08.04. ein Rückholflug nach Rom organisiert wurde. Bis dahin arbeitete das Konsulat noch perfekt. Der Flug kam leider nicht zustande. Es kamen vom Konsulat auch keine Infos mehr, ob oder wann der Flug nun stattfinden würde. So verging eine Woche nach der anderen. Unsere Stimmung war am Tiefpunkt. Unserer Meinung nach handelte das italienische Außenministerium bzw. das Konsulat in Argentinien völlig verantwortungslos. Ein kurzes Mail mit Informationen hätte viel geholfen. Auch eine internationale Zusammenarbeit bei den Rückflügen, wie in den Zeitungen groß angekündigt, fand nicht statt. Wir haben inzwischen auch Senator Durnwalder in Rom kontaktiert. Endlich am 20.04. kam das Mail, dass unser Flug für den 23.04. vorgesehen ist. So machten wir uns am 23.04. auf den Weg zum Flughafen. Bereits vor dem Flughafen erwartete uns schon eine Reihe von Passagieren, die nicht eingelassen wurden. Plötzlich kam unruhige Stimmung auf, da einige Reisende ein E-Mail erhalten haben, dass sie den Flug am 25.04. hätten. Auch wir wurden ausgesondert mit der Begründung, dass dieser Flug mit 40 Personen überbucht wurde. Die Beamten der Botschaft versuchten zu schlichten und zu beruhigen, aber mit wenig Erfolg. Daraufhin wurden wir mit einem Bus ins Hotel zurückgebracht und die Spesen für diese 2 Tage wurden von Alitalia übernommen. Unsere Nerven lagen blank. Sehr erschöpft aber glücklich erreichten wir am 26.04. nach einem reibungslosen Flug in den frühen Morgenstunden Rom. Da wir keine öffentlichen Verkehrsmittel nehmen durften, mieteten wir ein Auto. Die sechsstündige Fahrt von Rom nach Bozen verlief ohne Probleme und Kontrollen. Das Auto stellten wir am Bozner Flughafen ab und ein Taxi brachte uns nach Hause. Die nochmalige Quarantäne von 14 Tagen wird wohl hoffentlich die letzte sein!