Unser erster Stopp auf der Kenai Halbinsel war Seward. Die Lage der Stadt ist wunderschön, doch sie selbst macht nicht viel her. Beim öffentlichen Campingplatz entlang der Uferstraße weiß man nicht, ob es ein abgebrochenes Festival ist, ein Erholungspark oder ein Parkplatz. Alles wirkt sehr ungepflegt und es stehen viele Dixie Toiletten herum. Dafür ist die Tour in den Kenai Fjords Nationalpark ein echtes Highlight. Gebucht haben wir die 6 Stunden Tour bei Major Marine Tours. Wirklich sehr empfehlenswert, auch das optionale Essen an Bord war sehr gut. Während der Tour bekamen wir Seeotter, den Weißkopfseeadler, Wale, Seehunde und jede Menge Vögel zu sehen. Die Fahrt führte auch in die Aialik Bucht, wo wir den bis an das Meer reichenden Holgate Gletscher bewunderten. Einer von 32 Gletschern, die vom Harding Icefield genährt werden. Am nächsten Tag machten wir noch eine 30 minütige Wanderung zu einem weiteren Gletscher, den Exit Gletscher.
Am nächsten Tag fuhren wir von Seward nach Homer. Das ist genau in die Richtung, wo es die Tage vorher gebrannt hatte. Wir sehen auch noch überall im Wald Rauchsäulen aufsteigen und kilometerweit verbrannte Bäume vom Straßenrand. Aber die Strassen sind frei. Die ganze Gegend bis Soldotna ist ein Hotspot für Angler. Geangelt wird hier im Kenai River und im Russian River. Soldotna ist die erste richtige Stadt auf dem Weg, die diesen Namen auch verdient. Überhaupt wirkt die Gegend hier auf der Westseite viel grüner und gepflegter. Bekannt ist Homer wegen seiner in das Meer hineinreichenden Landzunge, dem Homer Spit. Außerdem gibt es hier unzählige Möglichkeiten zum Heilbutt und Lachs fischen. Nördlich von Homer fanden wir einen sehr schönen staatlichen Campingplatz. Er liegt direkt am Meer und ist verhältnismäßig ruhig. Wir beobachteten hier viele Schiffe, die mit den Anglern auf das Meer fuhren. Weil es so schön ist hier, blieben wir 2 Nächte und machten Spaziergänge am Strand.